Friedhof Darmstadt Arheilgen Urnenwandanlage

Bauherr: Wissenschaftsstadt Darmstadt
Fläche: gesamt 800 m², 1. BA 400 m²
Kosten: 1. BA 140.000 EUR brutto
Planung: 2004
Bauzeit: 2005

Die Materialität der neuen Urnenwände leitet sich aus der bestehenden Friedhofsmauer ab. Die kleine Mauer leitet mit ihrer Höhe zu der neuen Urnenwandanlage über. An den Durchgängen sind kleine Plätze mit Bänken als Orte der Ruhe ausgebildet. Eine Stahlpergola am Durchgang verbindet die Urnenwandanlage. Die Verschlussplatten aus verschiedenen Sandsteinarten fügen sich in den Farbnuancen des Porphyr–Bruchsteinmauerwerk harmonisch in die Wandfläche ein und beleben das stringente Raster der Urnenkammern. Als Arbeitsgemeinschaft ARGE J. Wippermann – D. Hedder, Darmstadt

Alter Friedhof Böblingen Neugestaltung

Bauherr: Stadt Böblingen
Fläche: 10.000 m²
Kosten: 1.300.000 EUR brutto
Planung: 2000-2001
Bauzeit: 2002-2003

Das Wegekreuz des Alten Friedhofes wird mit der Pflanzung einer Allee und einem neuen Brunnen in der Wegekreuzung wieder erlebbarer. Die historische Grenze des Friedhofes wird mit einer Sandsteinmauer verdeutlicht. Der Wegeanschluss ist auf die Kapelle ausgerichtet. Die Ausstattung mit Brunnen, Versorgungspunkten, Bänken und neuer Urnenwandanlage erfolgt in einer einheitlichen Material- und Formensprache. So sind auch die Kolumbarien aus diesem Gestaltungskonzept entwickelt worden. Die geschliffenen Muschelkalkplatten stehen mit ihrer lebendigen Oberfläche im Kontrast zu den anthrazitfarbenden Urnenwänden aus Sichtbeton. Als Projektleiterin bei Stötzer Neher, Sindelfingen

Friedhof Darmstadt Wixhausen Urnengemeinschaftsgrabanlage

Bauherr: Wissenschaftsstadt Darmstadt
Fläche: 850m² gesamt, 1. BA 600 m²
Kosten: 1. BA 140.000 EUR brutto
Planung: 2008
Bauzeit: 1. BA 2009

Als Arbeitsgemeinschaft ARGE J. Wippermann – D. Hedder, Darmstadt

Drei neue Urnenwände bilden zwei große Höfe in denen sich zusätzlich noch je ein Urnengemeinschaftsgrab (Erdbestattung) befindet. Der lichte Charakter der großen Kiefern sowie die alte Mauer mit den mehrstämmigen Felsenbirnen davor vermitteln die Atmosphäre japanischer Zengärten. In Analogie zu diesen Meditationsgärten sind die Höfe als helle Kieshöfe mit Buchs und Steinen gestaltet, sie werden so zu ruhigen Rückzugsorten für Kontemplation und Trauer. Das Gemeinschaftsgrab mit Urnenerdgräbern fügt sich als eine mit Buchskugeln und Steinen gestaltete Kiesfläche in den Hof ein. Es wird durch ein dreizeiliges Band aus Granitleistensteinen eingefasst, in das die Namen eingraviert werden können. Schrittplatten ermöglichen eine Überschreitung der Grabfläche. Sie stehen symbolisch auch für eine Überschreitung in die 'andere Welt' und verbinden im übertragenen Sinn den Bereich von Leben und Tod. Die Urnenwände sind aus Fertigbetonteilen hergestellt, deren Sichtflächen durch Strukturmatritze mit einer feinen vertikalen Riffelung hergestellt sind. So entsteht eine in sich belebte, aber zugleich auch ruhige Wandfläche, die durch Simse horizontal gegliedert wird. Zur zentralen Wegeachse hin werden die Höfe von einer geschnittenen Eibenhecke als Raumkante begrenzt.