Bauherr: Wasserverband Schwippe, Böblingen
Fläche: Abschnitt A 1800 m, Mittelwasser 2,4 m³/s, HQ100 15,0 m³/s
Abschnitt B 240 m, Mittelwasser 3 m³/s, HQ100 17,73 m³/s
Kosten: Abschnitt A 350.000 EUR, Abschnitt B 280.000 EUR
Planung: 1996-1999
Bauzeit: Abschnitt A 2000, Abschnitt B 2001-2002

Abschnitt A
Durch die vorgesehenen Renaturierungsmaßnahmen werden in der Schwippe die fehlenden fließgewässertypischen Elemente wieder hergestellt, z.B. Ausbuchtungen, Kolke, Flach- und Tiefwasserzonen, eine erhöhte Untergrundrauhigkeit, die zu unterschiedlichen Strömungsverhältnissen führen. Der Gewässerrandstreifen wird mit vielfältigen Vegetationsstrukturen, wie Einzelbäumen, Gehölzgruppen, Hochstaudenfluren und Röhrichtzonen, entwickelt.

Abschnitt B
Durch die Verlegung des Flussbettes in den angrenzenden Talraum wird dem Fluss ausreichend Fläche zu beiden Uferseiten gegeben, um eine natürliche Gewässerdynamik zulassen zu können. Der verdolte Graben wird bereits in der Wiese geöffnet und offen in die Schwippe eingeleitet.

Bauherr: Landkreis Böblingen, Straßenbauamt Besigheim
Fläche: 1500 m, Natürliches Mittelwasser 10 l/s,
aufgrund von 2 angeschlossenen RÜBs
HQ100 bis zu 10,0 m³/s
Kosten: 800.000 EUR
Planung: 1995-2000
Bauzeit: 2001

Ziel ist es, dass der Seebach trotz des unnatürlichen Wasserregimes infolge der zwei angeschlossenen Regenüberlaufbecken seinen Charakter als natürlichen Wiesenbach wieder erhält. Schwerpunkt der Planung ist das Zurückhalten der Abflussmengen aus den Regenüberlaufbecken in der Fläche und Drosselung der Abflussmenge auf max. 1m³/s. Im oberen Abschnitt gelingt dies durch ein Stauwehr mit einstellbarem Schieber. Bei dem 2. RÜB wird aufgrund des hohen Längsgefälles von fast 4% mit einem Bypass gearbeitet, der das Hochwasser in eine Flutmulde umleitet, so dass der Seebach mit einer reduzierten Sohlsicherung ausgebaut werden kann. Als Projektleiterin bei Stötzer Neher, Sindelfingen